Jeder Stil im Bujinkan hat seine eigenen Ausprägungen und Waffen. Grundsätzlich kann man sagen, dass alle japanischen Kampfkünste Schwerttechniken enthalten. Auch Jujutsu Schulen mussten lernen, wie man sich gegen Schwerter verteidigt (Muto Dori). Die Bujinkan-Schulen enthalten jedoch noch viele weitere Waffen.
Historische japanische Waffen und Ihre Anwendungen
Die Schule Kukishinden Happo Biken bringt eine Vielzahl „klassischer japanischer Waffen“ in das Training ein, zu nennen sind hier das Samuraischwert (Katana und Tachi), der Langstab (Bo), der Speer (Yari), der Kurzstab (Hanbo) und die Jutte (japanischer Schlagstock). Die Kukishinden Ryu enthält zudem Anwendungen und Trainingsvarianten mit der Samurairüstung (Yoroi).
Bekannte Ninja-Waffen und ihr Einsatz
Die Wurfsterne (Shuriken) sind wahrscheinlich die bekanntesten Ninja-Waffen. Da Wurfsterne in Deutschland nicht legal sind, konzentriert sich das Training auf das Werfen von Bo-Shuriken (Wurfnadeln). Diese Techniken werden im Togakure Ryu Ninpo Taijutsu unterrichtet. Techniken mit Blendpulver, Seil und Sichel, Kette (Kusari Fundo) oder Handkrallen (Shuko) gehören ebenfalls dazu. Ninja Waffen gehören zur Kategorie der Kakushi Buki (versteckte Waffen).
Versteckte Waffen im Nahkampf nutzen
Im Koto Ryu Koppojutsu wird der Kampf mit dem Messer (Tanto), dem Kurzschwert und anderen versteckten Waffen unterrichtet. Der Fokus liegt dabei darauf, wie man versteckte Waffen im Nahkampf zieht und zusammen mit Jutaijutsu und Koppojutsu einsetzt.
In allen Schulen gilt die Regel, dass man erst die Grundlagen (Kihon) des Taijutsu des jeweiligen Stils erlernen muss, bevor man mit den Waffentechniken startet. Da das Bujinkan Inhalte aus so vielen Schulen bezieht, kann im Training mit allen klassischen japanischen Waffen gearbeitet werden.